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Besuch des Schlosses Coburg in Deutschland

Einst Zufluchtsort von Martin Luther, ist diese deutsche Burg in Franken für Besucher geöffnet. Machen Sie sich vor Ihrem Besuch mit dieser Burg vertraut.

Die Stadt Coburg in Oberfranken, Bayern, etwa 100 km nördlich von Nürnberg liegt an der Itz und ihre imposante Festung thront über dem kleinen Dorfkern. Auch als Veste Coburg bekannt, ist sie eine der größten erhaltenen mittelalterlichen Festungen Deutschlands. Mit Panoramablick auf die umliegende Landschaft ist das Schloss ein Panzer eines Gebäudes. Neben seiner Lage auf einem Hügel gibt es beeindruckende drei Schichten von Verteidigungsmauern und zahlreiche Wachtürme. Als ehemaliges Refugium der deutschen Ikone Martin Luther ist es sowohl ein militärisches Meisterwerk, eine Kunstgalerie als auch eine historische Sehenswürdigkeit.

Geschichte des Coburger Schlosses

Obwohl 1056 erstmals urkundlich erwähnt, ist der älteste noch existierende Teil der Burg der Blaue Turm von 1230. Ein Brand zerstörte viele der anderen frühen Gebäude, wurde aber 1499 wieder aufgebaut seine strategische Bedeutung, bis es zu einer der größten Burganlagen Deutschlands wurde und in seiner mittelalterlichen Form ungewöhnlich blieb.

1530 flüchtete Martin Luther als Gesetzloser des Heiligen Römischen Reiches auf die Veste Coburg (ähnlich der Wartburg). Hier setzte er für die Dauer des Reichstags zu Augsburg, etwa fünfeinhalb Monate, seine Übersetzungsarbeit zur Bibel fort. Im Souvenirladen können Erinnerungsstücke zum Gedenken an seinen Aufenthalt erworben werden.

Das sorgfältige Erscheinungsbild des Schlosses ist zum Teil auf die umfangreichen Renovierungsarbeiten zurückzuführen, die im 19. und 20. Jahrhundert durchgeführt wurden. Die Nachfahren der Ortsherzöge lebten eigentlich noch bis vor kurzem in der Burg, doch nach dem Auszug der Familien wird der Rest des Gebäudes saniert und soll schließlich für Führungen geöffnet werden.

Sehenswürdigkeiten auf der Festung Coburg

Besucher können durch das Gelände wandern und die spektakuläre Aussicht bewundern. Bei unserem Besuch sorgten mittelalterliche Musiker für den Soundtrack für die Restaurantbesucher, die das herrliche Frühlingswetter genossen. Im Inneren können Besucher die drei Museen für Waffenkammern, Kunst und Ausstellungen bezahlen.

  • Steinerne Kemenate Auf der Ostseite des linken Hofes befindet sich die Lutherstube. Benannt nach seinem berühmtesten Gast, wirkte hier Martin Luther.
  • Gedenkraum Hier hängen Porträts der Kurfürsten Friedrich des Weisen und Johann des Beständigen (die Luther während seines Aufenthalts schützten) von Cranach dem Älteren und ein Lutherporträt von Cranach dem Jüngeren.
  • Lutherkapelle aus dem 19. Jahrhundert neben einem früheren romanischen Bau.
  • Bärengehege Versteckt im linken Hof kann man eines der ehemaligen Gehege mit ausgestopften Bären beobachten.

Schauen Sie auch nach den Sammlungen von Kupferstichen, Jagdwaffen, einer Kutschen- und Schlittensammlung und Werken von Dürer, Cranach und Rembrandt.

Informationen zum Coburger Schloss

Da die Burg hoch über der Stadt liegt, ist die Burg am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem privaten Pkw zu erreichen. Der SC Coburg betreibt ein Bussystem mit 22 Linien.

Wer mit dem Auto anreist, sollte der Beschilderung Veste Coburg mit einem Parkplatz direkt unterhalb des Schlosses folgen können.

Besuchen Sie die Website des Schlosses für die Öffnungszeiten und besuchen Sie das Schlossrestaurant "Burgshnke".