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Jeder Berliner Stadtteil, den Sie kennen müssen

Berlin ist in 12 verschiedene Bezirke unterteilt - jeder mit einer eigenen Atmosphäre. Entdecken Sie in jedem Berliner Kiez, wo Sie feiern, übernachten und welche Attraktionen zu finden sind.

Mitte

Christopher Larson / Travel-huh

Mitte bedeutet wörtlich übersetzt "Mitte" und das ist (im Grunde) wo es liegt. Dieser Bezirk ist so zentrumsnah wie möglich für das verschnörkelte Linien-Chaos, das eine Karte von Berlin darstellt, angelegt.

Vollgepackt mit Sehenswürdigkeiten vom Brandenburger Tor bis zum Reichstag ist Mitte ein unverzichtbarer Halt für jeden, der durch oder nach Berlin reist. Es wird jedoch nicht empfohlen, im Zentrum von Mitte zu bleiben. Das Verkehrssystem Berlins ist hervorragend und ein Aufenthalt in einem anderen Kiez kann Sie mit den vielen Facetten der Stadt und den dort lebenden Menschen (plus einigen echten Lebensmittelgeschäften) besser vertraut machen.

Central Mitte war einst das Herz Ost-Berlins und beherbergt neben Denkmälern jede Menge schicke Geschäfte, Restaurants und kitschige Touristengeschäfte. Dieser Bereich ist einer der urbansten, da Berlin weitgehend frei von Wolkenkratzern ist.

Prenzlauer Berg

Christopher Larson / Travel-huh

Prenzlauer Berg ist ein perfektes Beispiel für die Verwirrung in Bezug auf Nachbarschaften. Obwohl dies eine der beliebtesten Gegenden für Besucher und Berliner ist, gehört sie tatsächlich zum Bezirk Pankow.

Nicht umsonst gehört Prenzlauer Berg trotz seines Verwaltungsstatus zu den beliebtesten Stadtteilen. Es überlebte den Zweiten Weltkrieg mit vielen seiner eleganten Altbaus (alte Gebäude) intakt. Die rasante Gentrifizierung hat es von einem jüdischen Ghetto zu einem Ort voller Hausbesetzer und Künstler zu einer der reichsten Gegenden Berlins gemacht. Die Bohème haben sich im Yuppiedom eingelebt und rollen jetzt eher mit Kinderwagen als mit Fixies.

Die gute Nachricht ist, dass die Gegend mit einigen der malerischsten Straßen in ganz Berlin wunderschön restauriert ist. Bio-Eisläden, Kindercafes (Kindercafes) und Spielplätze befinden sich an jeder Ecke. Besonders begehrt, wenn auch jetzt total uncool, sind die Straßen am Kollwitzplatz und entlang der Kastanienallee.

Friedrichshain

Christopher Larson / Travel-huh

Friedrichshain ist heute Teil eines kombinierten Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, aber diese Kiez jenseits des Wassers haben unterschiedliche Persönlichkeiten.

Friedrichshain ist jung, punkig, industriell und geschichtsträchtig. Künstler und ihre Galerien haben hier seit langem ein Zuhause gefunden, wobei informelle Street Art jede Außenfläche beschriftet. Einst besetzten Hausbesetzer viele der verlassenen Gebäude rund um Berlin, aber es gibt nur noch wenige Hochburgen, meist in Friedrichshain. Mit einigen der besten Nachtclubs der Stadt lauern Clubs unter der S-Bahn oder hinter dieser unmarkierten Tür.

Die Mietpreise waren traditionell niedrig, was bedeutet, dass es viele günstige Restaurants gibt. Aber die Gentrifizierung hat sogar begonnen, in den Schmutz dieses Viertels einzudringen und die Jugendstilfassaden haben etwas Glanz bekommen.

Kreuzberg

Christopher Larson / Travel-huh

Wie so viele der coolsten Viertel Berlins war Kreuzberg einst das Viertel für Einwanderer, dann Hausbesetzer, dann Künstler und Studenten und wird heute in atemberaubendem Tempo von einem viel reicheren Publikum eingenommen.

Bars scheinen sich hier zu vermehren, ebenso wie Restaurants, die exotischere Gerichte als Schnitzel anbieten. Es herrscht eine unkonventionelle Atmosphäre mit einer starken Gegenkultur. Massive Kunstwerke schmücken die Wände (halten Sie beim Überqueren der Oberbaumbrücke nach dem "Volksfresser" Ausschau) und bemerkenswerte Stücke, die weltberühmt geworden sind und seitdem verschollen sind.

Seine multikulti (multikulturelle) Atmosphäre hat es zu einem Zentrum des Nachtlebens gemacht, während fabelhafte Parks und sich ständig ändernde Cafés und Restaurants es tagsüber pulsieren lassen. Es zieht weiterhin internationale Krähen an, aber sie kommen jetzt eher aus San Francisco als aus Istanbul.

Diese Anziehungskraft hat es zu einer der teuersten Gegenden der Stadt gemacht, obwohl die Lebenshaltungskosten noch recht überschaubar sind. Es ist auch Schauplatz von zwei der größten Festivals der Stadt, dem Ertser Mai und dem Karneval der Kulturen.

Kreuzberg liegt im ehemaligen Westberlin und gliedert sich in eine eigene Unterteilung in West (Kreuzberg 61) und Ost (SO36).

Das Viertel Kreuzberg 61 rund um den Bergmannkiez ist bürgerlich und ausgesprochen begehrt mit Laubbäumen, umgeben von prächtigen Altbaus. Graefekiez ist ähnlich schön und liegt am Kanal.

Grobkörniger als seine Westseite und ausgehend von Kotti (Kottbusser Tor) ist das SO36 das wahre Herz Kreuzbergs. Der Eisenbahnkiez ist der "schönste", nächste Stadtteil.

Charlottenburg

Charlottenburg-Wilmersdorf (sein Verwaltungstitel vereint wieder zwei ehemals getrennte Stadtteile) ist das schönere Berlin. Es ist sauberer und zivilisierter als andere Teile der Stadt, aber für viele Menschen bedeutet das auch, dass es langweiliger ist.

Es ist ideal für gehobene Familien und ältere Menschen und bietet auch einige der besten asiatischen Restaurants der Stadt (plus einen sehr beliebten Markt). Es gibt einen Palast, ein Museum mit Picassos gesäumt und Shopping wird für den Sport gemacht.

Das Areal rund um den Bahnhof Zoo wird renoviert, birgt aber noch ein Stück seiner Vergangenheit als Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Auf der anderen Seite beherbergen Außenbezirke wie der Vorort Grunewald die Berliner High Society.

Hochzeit

Wedding (ausgesprochen VED-ding) hat einen ganz anderen Ruf als viele Teile von Mitte. Nördlich des Zentrums von Mitte gelegen, ist die Gegend noch immer eine Oase für relativ günstige Mieten in prächtigen historischen Gebäuden. Doch der mittlerweile müde Spruch „Wedding kommt“ wird seit Jahren geäußert und ist eher eine Warnung als ein Versprechen.

Die Gentrifizierung verändert diese düstere, geschäftige Gegend, da junge Deutsche und westliche Einwanderer einziehen. Es ist eines der vielfältigsten Viertel mit afrikanischen Lebensmittelgeschäften, Hipster-Brauereien, türkischen Restaurants und koreanischen Nagelgeschäften. Schätzungsweise 30 % der Bevölkerung sind Nichtdeutsche.

Neukölln

Neuklln ist eines der beliebtesten aufstrebenden Viertel, das sich inmitten der grassierenden Gentrifizierung rasant verändert. Von David Bowie mit seinem Song "Neukln" romantisiert, ist dieses Viertel der aktuelle Liebling der neuen Einwanderer und ein großartiger Ort, um sich für einige der besten Nachtleben in einem sich verändernden Berlin zu entscheiden.

Zentral Neuklln lässt sich grundsätzlich in drei Bereiche unterteilen:

  • Reuterkiez oder Kreuzklln: Im Kreuzberg am nächsten gelegenen Nordabschnitt erlebte dies als erster Bereich die Ausbreitung von der Mitte aus. Es ist sehr trendy und teuer geworden.
  • Rixdorf: Das traditionsreiche Dorf hat sich zu einer respektablen Gegend inmitten einer wilden Nachbarschaft entwickelt.
  • Schillerkiez: Am westlichen Rand des Zentrums von Neuklln, verbunden durch Boddinstraße und Leinestraße, erfreut sich dieser Mikrokiez wachsender Beliebtheit. Es bietet einen einfachen Zugang zum Tempelhofer Feld und zum Volkspark Hasenheide und befindet sich noch am düsteren, mit Graffiti übersäten Ende der Gentrifizierung.