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Die Zitadelle Spandau in Berlin

Diese Festung etwas außerhalb des Zentrums von Berlin beherbergt das ganze Jahr über zahlreiche Festivals und Veranstaltungen.

Spandau ist nur eine kurze Fahrt vom Zentrum Berlins entfernt, kann aber wie aus einem anderen Jahrhundert erscheinen. Der Kiez (Berliner Kiez) war einst eine eigene Stadt.

Am Zusammenfluss von Havel und Spree gelegen, geht diese Siedlung auf das 7. oder 8. Jahrhundert und den slawischen Stamm der Hevelli zurück. Um ihre wachsende Stadt zu schützen, bauten sie eine Festung, die heutige Zitadelle Spandau. Es ist nicht nur eine schöne Sehenswürdigkeit und Schauplatz einer einzigartigen Berliner Geschichte, sondern beherbergt das ganze Jahr über zahlreiche Festivals und Veranstaltungen. Ein Rückblick auf die Geschichte der Zitadelle Spandau und ihre besten Eigenschaften heute.

Geschichte der Zitadelle Spandau

Nach dem Bau im Jahr 1557 waren die ersten Truppen, die die Zitadelle belagerten, Schweden. Es dauerte jedoch bis 1806, dass die Zitadelle zum ersten Mal von Napoleons Armee überrannt wurde. Die Stätte musste nach der Schlacht dringend restauriert werden. Langsam wurde sie wieder aufgebaut und die umliegende Stadt wuchs und wurde 1920 in Groß-Berlin eingemeindet. Die Verteidigungsanlagen der Zitadelle dienten dann als Gefängnis für preußische Staatsgefangene, um Menschen zu halten und nicht draußen zu halten. Schließlich fand die Zitadelle 1935 einen neuen Zweck als Gaslabor für die Militärforschung.

Es nahm eine aktivere Rolle in den Kriegsanstrengungen im Zweiten Weltkrieg als Verteidigungslinie während der epischen Schlacht in Berlin ein. Da die Sowjets ihre Mauern nicht überwinden konnten, waren sie gezwungen, über eine Kapitulation zu verhandeln. Nach dem Krieg wurde die Zitadelle von sowjetischen Truppen besetzt, bis die offizielle Teilung erfolgte und Spandau im britischen Sektor landete. Trotz hartnäckiger Gerüchte wurde es nicht als Gefängnis für nationalsozialistische Kriegsverbrecher wie Rudolf Hess genutzt. Sie waren in der Nähe der Justizvollzugsanstalt Spandau untergebracht. Diese Stätte wurde inzwischen abgerissen, um zu verhindern, dass sie zu einem Neonazi-Schrein wird.

Heute sind die Kampftage der Zitadelle vorbei und die Stätte ist dekorativ. 1989 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, ist sie eine der am besten erhaltenen Festungen der Renaissance. Der Juliusturm trägt den Titel des ältesten Bauwerks Berlins (erbaut um 1200).

Events and Attraktionen auf der Zitadelle Spandau

Besucher können die Brücke über den Wassergraben und auf das Gelände der Zitadelle überqueren, um den beeindruckenden Turm und die Mauern zu bewundern. Es ist schwer, sich die dynamische Form der Festung vom Boden aus vorzustellen, aber Bilder helfen, ihre einzigartige rechteckige Form mit vier Eckbastionen zu veranschaulichen.

Im ehemaligen Zeughaus befindet sich das Museum Spandau, das die gesamte Geschichte der Region abdeckt. Im ehemaligen Kommandantenhaus befindet sich eine Dauerausstellung zur Zitadelle. In der Bastion der Königin können nach Vereinbarung 70 mittelalterliche jüdische Grabsteine besichtigt werden. Wechselnde Werke junger Künstler, Handwerker und sogar ein Puppentheater gibt es in der Bastion Kronprinz. Eine neue Dauerausstellung „Enthüllt - Berlin und seine Denkmäler“ zeigt Denkmäler, die nach politischen Veränderungen entfernt wurden. Zurück im Freien veranstaltet das Theater Zitadelle Theateraufführungen und Veranstaltungen im Innenhof. Beobachten Sie den geschäftigen Veranstaltungskalender für Open-Air-Konzerte wie das Citadel Music Festival im Sommer. Machen Sie an einem sonnigen Sommertag eine Pause im Biergarten (oder besuchen Sie einen der anderen besten Berliner Biergärten).

Für etwas Dunkleres - im wahrsten Sinne des Wortes - betreten Sie den Fledermauskeller. Rund 10.000 einheimische Fledermäuse nutzen die Zitadelle als Winterquartier und Besucher können die Tiere hier beobachten und mehr über ihre Gewohnheiten erfahren.

Besucherinfo für die Berliner Zitadelle

Adresse: Am Juliusturm 64, 13599 BerlinWebsite: https://www.zitadelle-berlin.de/