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Die 5 ostdeutschen Städte, die einen Besuch wert sind

Ostdeutschland bietet nicht nur Ost-Berlin, sondern auch einige weniger bekannte Reiseziele, die aufgrund ihrer Architektur und DDR-Geschichte einen Besuch wert sind.

Bautzen

Travel-huh / Christopher Larson

Mit mittelalterlichen Mauern, einer historischen Altstadt und mehreren Museen (von Senf bis Sorben) ist Bautzen einen Stopp wert.

Es ist hübsch, aber unter der Schönheit verbirgt sich eine unangenehme Geschichte unter der DDR. Die Stadt war zu dieser Zeit für ihre Gefängnisse berüchtigt. Bautzen I, genannt Gelbes Elend (oder Gelbes Elend) war ein offizieller Gefängniskomplex, aber Bautzen II war ein Geheimgefängnis für gewaltlose politische Gefangene. Bautzen I ist noch immer ein Gefängnis, aber Bautzen II wurde zu einem Denkmal (ähnlich wie Berlin-Hohenschnhausen).

Karl-Marx-Stadt

Ursprünglich als Chemnitz bekannt, war dies die viertgrößte Stadt Ostdeutschlands. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es in Schutt und Asche gelegt und im aufstrebenden Stil der DDR wieder aufgebaut. Zusammen mit den allgegenwärtigen Plattenbauten errichteten sie ein 7 Meter hohes Karl-Marx-Denkmal. Die Büste wurde von den Einheimischen prompt mit dem Spitznamen Nischel (ein sächsisches Wort für Kopf) versehen.

Bis 1990 war die Mauer gefallen und die Stadt entstand unter ihrem ursprünglichen Namen. Die typischen Einkaufszentren drängen sich heute in der Altstadt auf, aber ein Großteil der DDR-Architektur steht immer noch neben modernen Strukturen, einschließlich des wachsamen Auges von Karl Marx.

Halle

Travel-huh / Christopher Larson

Halle (Salle) ist voller Attraktionen. Schlösser wie Schloss Giebichenstein und Moritzburg verleihen mittelalterliche Eleganz. Die Schokoladenfabrik Halloren ist Deutschlands älteste noch in Betrieb befindliche Schokoladenfabrik und der Marktplatz birgt vier beeindruckende Türme, die zusammen mit dem Roten Turm ein Wahrzeichen der Stadt sind. Die Marktkirche stammt aus dem Jahr 1529, die Marienkirche aus dem 12. Jahrhundert und die St. Gertrudenkirche aus dem 11. Jahrhundert. Halten Sie auch nach der Roland-Statue aus dem 13. Jahrhundert Ausschau.

Hier befindet sich auch die Universität Halle-Wittenberg, die größte Universität Sachsen-Anhalts und eine der ältesten Universitäten Deutschlands, sodass man hier günstig essen, trinken und tanzen kann.

Die Neustadt (bekannt als HaNeu) liegt südwestlich von Halle (Saale) und ist ein weiteres schönes Beispiel für eine DDR-Stadt. Hoch aufragende Plattenbauten säumen die S-Bahn-Linien und künstlerische Details und Wandmalereien zeichnen diese Stadt aus.

Eisenhüttenstadt

Diese DDR-Fabrikstadt aus den 1950er Jahren wurde zuerst Stalinstadt genannt. Schließlich wurde der Name in Eisenhüttenstadt (Eisenhüttenstadt) geändert, um ihren industriellen, nicht politischen Charakter widerzuspiegeln. Es liegt im Osten Brandenburgs (dem Bundesland um Berlin) an der Grenze zu Polen.

Geplant war eine vorbildliche Arbeitergemeinschaft mit reichlich Plattenbau und Beschäftigungsmöglichkeiten im Stahlwerk. Der Stil war eigentlich recht modern, entworfen vom Architekten Kurt Walter Leucht.

Seitdem verzeichnet die Stadt einen stetigen Niedergang. Die Bevölkerung schwindet und die Arbeitsplätze sind so gut wie versiegt. Auf der Website der Stadt scheint der Besuch des amerikanischen Filmstars Tom Hanks das Aufregendste zu sein. Hier wie an anderen Orten auf der Liste finden Sie keine blühende Stadt, sondern ein lebensgroßes Museumsstück zum Leben in der DDR.

Grlitz

Travel-huh / Christopher Larson

Einst ein kleines sorbisches Dorf namens Gorelic, ist das heutige Grlitz erblüht, dann verwelkt und wieder im Rampenlicht gediehen.

Die Stadt wurde zu bestimmten Zeiten vom Heiligen Römischen Kaiser, dem Königreich Polen und dem Herzogtum Böhmen gehalten und geriet unter der Herrschaft der DDR weitgehend in Vergessenheit. Dies hat ihm gute Dienste geleistet, da einige seiner schönsten Gebäude perfekt erhalten geblieben sind. Gebäude wie das 1913 Jugendstil Grlitzer Warenhaus (ein Kaufhaus in der Innenstadt). Es wurde als das Innere des Hotels in Wes Andersons "The Grand Budapest Hotel" gegossen, das so spektakuläre Merkmale wie originale Kronleuchter und eine Buntglasdecke zeigte.

Noch älter, die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften ist eine großartige Bibliothek mit über 140.000 Bänden. Es enthält Materialien von juristischen Texten über Naturwissenschaften bis hin zu historischen