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Die 10 besten Street-Art-Werke in Berlin

Berlin ist bekannt für seine Street-Art-Werke in der ganzen Stadt. Hier sind die 10 besten Stücke, nach denen Sie in Berlin suchen sollten.

Der Kosmonaut

Christopher Larson / Travel-huh

Der Kosmonaut ist ein unverwechselbares Stück in Kreuzberg von Victor Ash. Es ziert seit 2007 diese Wand und ist eines der beliebtesten Stücke in Berlin. Geizhalsige Fotografen können hier Tag und Nacht fotografieren.

Das Wandbild wurde als die größte Schablone der Welt bezeichnet, aber es wurde tatsächlich mit schwarzer Farbe (achten Sie auf die Tropfen) unter Verwendung eines Rasters gemalt und Quadrat für Quadrat sorgfältig zusammengesetzt.

Als es zum ersten Mal gemalt wurde, warf ein nahegelegener Fahnenmast einen Schatten, der über die Szenerie trieb und schließlich in der Hand der Kosmonauten endete. Er beansprucht dieses Land, ähnlich wie die Astronauten, die am Weltraumrennen zwischen der UdSSR und Amerika beteiligt waren, das den französischen Künstler inspirierte.

Wo: Mariannenstraße. Die nächste U-Bahn ist Kottbusser Tor an der U1.

East Side Gallery

Der längste verbleibende Abschnitt der Berliner Mauer ist eine Top-Attraktion Berlins und eine der ersten großen öffentlichen Leinwände für urbane Künstler. Einst eine Trennwand, ist es heute ein wichtiger Anziehungspunkt und eine Plattform für Street Art von 118 anerkannten internationalen Künstlern.

Die Originalstücke wurden kurz nach dem Fall der Mauer 1990 aufgestellt. Die Arbeiten wurden im Laufe der Jahre ergänzt, aber die berühmtesten Teile sind erhalten geblieben. Zum Beispiel "Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben", besser bekannt als "Bruderkuss" von Dmitri Vrubel, wird immer noch angestarrt. Das Bild zeigt den sowjetischen Leonid Breschnew und den DDR-Präsidenten Erich Honecker in einem leidenschaftlichen Kuss. Ein weiteres beliebtes Stück sind Thierry Noirs Cartoon-Gesichter, die jetzt auch touristischen Schnickschnack zieren.

Neben diesen bekannten Stücken ist die Rückseite der Galerie (auf der Spreeseite) Freiland für neue Graffitis geworden. Oft nur Amateur-Tagging, zeigt es, dass dies immer noch die größte Street-Art-Galeere der Welt ist.

Wo: Zwischen Spreeufer und Mühlenstraße in Friedrichshain gelegen. Die nächsten Stationen sind der Ostbahnhof oder die Warschauerstraße.

Rosa Mann

Christopher Larson / Travel-huh

Der berühmte italienische Streetart-Künstler BLU kreiert seit 1999 einzigartige Streetart vom Westjordanland bis nach Peru. Er ist verantwortlich für dieses auffällige Stück direkt an der Oberbaumbrücke. Manchmal Leviathan oder Backjump genannt, ist es eines der beliebtesten Stücke der Stadt.

Mit einer fabelhaften Aussicht auf beiden Seiten der Brücke ist es leicht, sie zu übersehen. Aber für diejenigen, die den Kopf leicht nach oben neigen (oder einen Blick erhaschen, während sie in der U-Bahn vorbeirauschen), ist es eines der identifizierbarsten Stücke in Berlin.

Dieses Wandgemälde ist ein surreales Bild einer großen rosa Figur, die aus Hunderten von ineinandergreifenden, sich windenden Körpern besteht. In seiner Hand wird eine weiße Figur untersucht oder bereitet sich vielleicht darauf vor, gegessen zu werden.

Wo: Auf der Kruezbergseite der Oberbaumbrücke, kurz bevor Sie auf die Falckensteinstraße weiterfahren. Die nächste U-Bahn (U-Bahn) ist U1 am Schlesischen Tor oder über den Fluss in Friedrichshain an der Warschauer Straße oder die S-Bahn 5 oder 7 an der Warschauer Straße.

Tote Tiere

Dieses großformatige Wandbild ist typisch für den belgischen Künstler ROA. Er zeigt oft einheimische Wildtiere in einer städtischen Umgebung, oft in einem Zustand des Verfalls.

Dieses Stück wurde 2011 von Skalitzers Contemporary Art in Auftrag gegeben. Mit Aerosol-Sprühdosen in Schwarz, Weiß und Grau gezeichnet, ist dies ein beeindruckendes Bild von hängendem Spiel. Es passt zu seinen üblichen Themen der temporären Natur des Lebens, aber auch der Street Art.

Wo: Ecke Oranienstrae und Manteuffelstrae. Die nächste U-Bahn ist Grlitzer an der U1.

Falten der Stadt

Christopher Larson / Travel-huh

Der bekannte französische Streetart-Künstler JR verbrachte 2013 nur einen Monat in Berlin, hinterließ aber einen guten Eindruck. Seine Serie "Wrinkles of the City" ist auf 15 Gebäuden im Zentrum Berlins zu sehen und ist Teil eines fortlaufenden Projekts, das in Städten auf der ganzen Welt auftritt.

Die Arbeiten des Künstlers erschienen erstmals in Paris, wo er für "Portraits of a Generation" Paste-Ups junger Pariser aus den Projekten in den nobelsten Gegenden der Stadt verputzte. Seine Arbeiten zielen darauf ab, Menschen zusammenzubringen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen, was ihm 2011 den renommierten TED-Preis einbrachte.

"Wrinkles of the City" begann 2008 in Cartagena, Spanien. Neben Berlin expandiert es nach Havanna, Shanghai, Los Angeles und Istanbul. Die Arbeit stellt die älteren Bürger jeder Stadt im Gegensatz zu unserer "jugendbesessenen, fortschrittlichen Welt".

Die 15 Arbeiten in Berlin verbanden Nahaufnahmen älterer Berliner mit Orten, die für ihre persönliche Erfahrung bedeutsam waren, und historischen Ereignissen wie der Lage der Berliner Mauer, vom Eisernen Vorhang betroffenen Gebieten und vielen anderen Ereignissen, die die Geschichte der Stadt geprägt haben . JR nutzte die oft bröckelnden Fassaden der Gebäude, um Merkmale wie die Falten seiner Motive hervorzuheben.

Wo: Ein Teil der Serie ist verloren gegangen, während sich die Stadt weiter verändert. Die intaktesten Stücke finden Sie unter:

  • Invalidenstraße - Gestikulierende Hand auf dem Westside-Schild
  • Hinter dem Postbahnhof am alten Wasserturm
  • Prenzlauer Allee - Der Mann hält die Hände um die Augen, im Hintergrund der Fernsehturm

Kino Intimes

Christopher Larson / Travel-huh

Diese Galeriewand schmückt die Seite eines der besten unabhängigen Kinos der Stadt. Aufkleber, Schablonen und Unikate werden routinemäßig in einem nie endenden Zyklus auf-, ab- und wieder aufgebracht.

Das kino befindet sich an der belebten Ecke Boxhagener/Niederbarnimstraße, dem Inbegriff von Friedrichshain. Es gibt ein Café, das sich vor dem Kino ausbreitet, und das Beobachten der Leute ist vom Feinsten. Beachten Sie, dass die Horden von Menschen anhalten, um die neueste Straßenkunst zu bewundern.

Wo: Boxhagener Straße 107. Die nächsten U-Bahnen sind Frankfurter Tor und Samariterstrae an der U5.

Gelber Mann

Christopher Larson / Travel-huh

Der schlicht betitelte "Yellow Man" ist ein komisches Stück. Entstanden an einer Straßenkreuzung im Juni 2014, ist diese seltsame Figur und de facto Symbol für die Nachbarschaft nicht zu übersehen.

Der Künstler Os Gemeos besteht eigentlich aus zwei Streetart-Künstlern. Sie sind die brasilianischen Zwillinge Otavio und Gustavo Pandolfo und ihr gemeinsamer Name bedeutet "die Zwillinge". Die geschlechtslose Figur stammt aus einem gemeinsamen Traum von gelben Kreaturen.

Wo: Schlesisches Tor/Oppelner Straße. Die nächste U-Bahn ist Schlesisches Tor.

Euro Berliner Mauer

Eine weitere Arbeit von BLU, diese zynische Darstellung von Wirtschaft und Politik, zeigt den Fall der Berliner Mauer und den Aufstieg des Euro. Dieses geradlinige Stück übt scharfe Kritik am Klimawandel in Deutschland und Europa.

Wo: Kpenickerstraße in Kreuzberg. Die nächste S-Bahn ist Ostbahnhof.

Obama, Merkel, Putin

Drei Weltführer erscheinen an dieser Wand in einem überraschenden Neon-Aquarell. Der frühere US-Präsident Barack Obama, die lang amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin sind in der klassischen buddhistischen Pose der drei weisen Affen - nichts Böses sehen, nichts Böses hören, nichts Böses sprechen. (Ein schwieriger Vorschlag für Politiker, egal aus welchem Land.)

Aufgestellt im Jahr 2014, als Obama noch im Amt war (die anderen beiden bleiben an der Macht), bekommt es immer noch regelmäßig Instagrammer und Selfie-Taker.

Wo: Ritterstrae 12. Die nächste U-Bahn ist Mortizplatz.

Rigaer Straße 83 and 94

Christopher Larson / Travel-huh

Zwei der letzten besetzten Häuser der Stadt, die Rigaer Straße 83 und 94, bieten eine ständig wechselnde Plattform für politische Kommentare.

Banner rufen zu sozialem Wandel auf, und kräftige Farbkleckse mit Smileys und Cartoon-Vögeln kennzeichnen diese Gebäude als anders als ihre Nachbarn. Auch wenn es nicht ein einziges Stück Streetart zu suchen gibt, sind die ganzen Gebäude repräsentativ für das, was dieses schnell aufstrebende Viertel einst war.

Oft Schauplatz von polizeilichen Razzien, ist dies auch das Zentrum für Gemeinschaftsprojekte und Aktivismus. Fischladen ist eine anarchistische Bar am Fuße der Rigaerstraße 83 und Treffpunkt linker Kräfte. Und obwohl es in der Vergangenheit gewalttätige Auseinandersetzungen mit Autoritäten gab, sind die meisten Aktionen heute vorsätzlich und zivilisiert.

Wo: Rigaer Straße 83 and 94, 10247 Berlin. Die nächste U-Bahn befindet sich an der U5 in der Samariterstrae.