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Statuen und Brunnen in Nürnberg

Nürnberg ist der Ort einiger wirklich cooler (und kontroverser) öffentlicher Kunst. Hier sind fünf der besten Brunnen und Skulpturen dieser deutschen Stadt.

Schöner Brunnen

Wo: Am Hauptmarkt

Mit dem treffenden Namen "Der schöne Brunnen" ist er ein Highlight des zentralen Marktplatzes in Nürnberg. Es wurde in den 1380er Jahren von Heinrich Beheim, einem Steinmetz, entworfen und sollte die Frauenkirche überragen. Nach der Fertigstellung entschieden die Stadtbewohner, dass es zu prachtvoll war, um es so weit entfernt zu haben, und es wurde in einen Brunnen umgewandelt. Es steht noch heute dort, obwohl Originalstücke im Germanischen Nationalmuseum mit makellosen Kopien für die Öffentlichkeit aufbewahrt wurden.

Heute ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, ist er beeindruckende 19 Meter hoch und mit Gold geschmückt. Um den Brunnen herum befinden sich 42 Steinstatuen, die allegorische Figuren, Kirchenmänner, Kurfürsten und Helden darstellen. Während die Figuren außer Reichweite sind, ist ein nahtloser Kupferring an der Nordseite des Zauns zugänglich. Es wurde durch die Berührung der Menschen zu einem goldenen Farbton gerieben, während sie den Kreis schließen und ihre Wünsche für die Zukunft äußern.

Der Hase

Wo: Nähe Tiergartentor

Auf den ersten Blick wirkt Der Hase von Jürgen Goertz recht skurril. Als eine der neuesten Figuren in dieser mittelalterlichen Stadt zeigt die Statue ein verrücktes bronzenes Kaninchen, das stolpert und mindestens einen Menschen (möglicherweise Albrecht Drer?) unter sich zerquetscht. Viele Besucher verlassen die Burgmauern, um diese eigentümliche Statue zu finden, und bleiben verdutzt stehen. Es wurde als eines der hässlichsten Kunstwerke der Welt beschrieben."

Die Statue ist eigentlich eine Ode an Nürnbergs Lieblingssohn Albrecht Drer. Der Künstler wurde in dieser Stadt geboren, lebte und starb. Obwohl es viel weniger malerisch erscheint, ist es von Drers Gemälde Der Feldhase (Das Kaninchen) inspiriert. Die Statue befindet sich in der Nähe des Albrecht-Drer-Hauses, das heute ein dem Künstler gewidmetes Museum ist.

Das Narrenschiff

Wo: Ecke Plbenhofstraße/Bischof-Meiserstraße

Diese Bronzestatue eines Bootes mit sieben Personen, einem Skelett und einem Hund trägt den Namen "Schiff der Narren" und ist in einem Hauptweg gepflanzt und zieht die Aufmerksamkeit der Reisenden auf sich. Basierend auf einem beliebten Buch aus dem 16. Jahrhundert von Sebastian Brant wurde dieses Stück von Jürgen Weber nach Holzschnitten des Lieblings Albrecht Drer modelliert.

Diese düstere Skulptur zeigt einen vertriebenen Adam und Eva, ihren mörderischen Sohn Kain und andere gewalttätige Gestalten. Es ist eine Szene, die die Zerstörung der

Ehekarussell

Wo: Fußgängerzone neben dem Weißen Turm

Diese groteske Skulptur ist das "Ehe-Karussell". Dieses Bild des Eheglücks von der Balz bis zum Skelett wurde 1984 geschaffen und wurde von urkomisch bis vulgär als alles bezeichnet. Ein weiteres Werk des Bildhauers Jürgen Weber basiert auf einem Gedicht mit dem Titel Bittersüßes Eheleben des Nürnberger Dichters Hans Sachs aus dem 16. Jahrhundert. Er ist einer der größten europäischen Figurenbrunnen des 20. Jahrhunderts und war mit einem enormen Preis verbunden (wodurch die Stadtbewohner murren).

Eine interessante Anmerkung zu dem Brunnen ist, dass er tatsächlich einen U-Bahn-Lüftungsschacht verbirgt!

Tugendbrunnen

Wo: Nahe der Kreuzung Königsstraße/Lorenzerplatz

Der "Brunnen der Tugend" stammt aus der Renaissance im Jahr 1589. Sechs Tugenden (Glaube, Liebe, Hoffnung, Mut, Mäßigung und Geduld) verkörpern ihren Charakterzug, wenn pummelige Putten im Flug über ihren Köpfen gefangen werden.

Aber Vorsicht! Es gibt leicht zu übersehende Kontroversen, da es keine Tugend der Bescheidenheit gibt. Das Wasser der Fontäne pumpt direkt durch jeden der Nippel der Figur.