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Osteraufstand 1916 in Dublin - Welche Orte zu besuchen

Erleben Sie die Geschichte des Osteraufstands von 1916 in Dublin - die besten Ausflugsziele, vom Leuchtturm über die Post bis zum Gefängnis und zum Friedhof.

General Post Office (GPO) und O'Connell Street

Travel-huh / Jamie Ditaranto

Patrick Pearse las den eifrigen Rebellen und einigen verwirrten Zivilisten die Ausrufung der Irischen Republik vor dem Dubliner Hauptpostamt vor. Danach machten die Rebellen das GPO in der damaligen Sackville Street zu ihrem Hauptquartier und Hauptstützpunkt. Was im Grunde eine militärische Katastrophe war, die darauf wartete, zu passieren. Die Front des GPO und das nahe gelegene O'Connell Monument weisen noch sichtbare Kampfnarben auf. Die Sackville Street selbst musste nach Artilleriebeschuss komplett neu aufgebaut werden.

Im Untergeschoss wurde 2016 eine neue Ausstellung über die Rolle der GPO während des Osteraufstands von 1916 eröffnet, GPO Witness History. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Nationalmuseum von Irland - Collins Barracks

Travel-huh / Jamie Ditaranto

Das National Museum of Ireland in den Collins Barracks hat weitere Ausstellungen, die dem Osteraufstand gewidmet sind. Eine umfangreiche Sonderausstellung gibt den Besuchern einen guten Überblick über die Hintergründe und dokumentiert die Ereignisse von 1916 und auch die Nachwirkungen. Die Ausstellung bietet einen recht ausgewogenen Blick auf die Geschichte und kann mit originalen Artefakten punkten.

Parnell-Platz

Auf der Ostseite des Parnell Square, in der Nähe des Rotunda Hospitals und des Garden of Remembrance, befindet sich ein kleines Denkmal mit einer irischen Inschrift. Das Bild einer zerbrochenen Kette symbolisiert die Befreiung Irlands von britischen Ketten - und erinnert den Passanten daran, dass die Irish Volunteers in der Nähe gegründet wurden. Die Freiwilligen bildeten später neben der Irish Citizens Army und den Hibernian Rifles das größte Kontingent der Rebellen von 1916.

Magazin Fort, Phoenix Park

Das (stillgelegte) Magazine Fort am südlichen Rand des Phoenix Parks, das immer noch über der Liffey thront und definitiv eine der weniger bekannten Sehenswürdigkeiten von Dublin ist, war der Schauplatz des ersten Engagements des Osteraufstands - Freiwillige gaben vor, Fußball zu spielen, traten die Ball "versehentlich" auf das Tor zu und stürzten dann die überraschten Wachen. Vergeblich, denn das eigentliche Magazin war verschlossen und der Schlüssel nicht vor Ort.

Friedhof von Glasnevin

Bernd Biege

Dublins größter Friedhof in Glasnevin ist voll von Denkmälern für diejenigen, die während des Aufstands von 1916 getötet wurden oder daran beteiligt waren. Obwohl der Mittelpunkt ein von Dora Sigerson entworfenes Denkmal sein sollte, kann das auffälligste Grab die einfache Gedenktafel zum Gedenken an Roger Casement sein, die in London wegen Hochverrats hingerichtet wurde. Andere bemerkenswerte Gräber sind die im "Republican Plot" und das des ermordeten Journalisten (und Pazifisten) Francis Sheehy-Skeffington.

Saint Stephen's Green und das Royal College of Surgeons

Travel-huh / Jamie Ditaranto

Eine Rebellentruppe unter Führung der Gräfin Markiewicz (ihre Büste steht in der Nähe des St.-Stephans-Grüns) besetzte in einer heroischen, aber äußerst vergeblichen Geste den Park des St.-Stephans-Grüns. Sie erkannten ihren Fehler, als britische Maschinengewehre begannen, den Park aus den Fenstern des Shelbourne Hotels zu harken. Und zog sich in das Gebäude des Royal College of Surgeons of Ireland (RCSI) zurück, dessen Fassade immer noch von Handfeuerwaffen übersät ist.

Vier Gerichte

Rund um die Gerichtsgebäude nördlich der Liffey, die zusammen als die Four Courts bekannt sind, standen Rebellen lange Zeit überlegenen britischen Streitkräften gegenüber. Das Bild der schwer verwundeten Cathal Brugha, die mit lauter Stimme "God Save Ireland" von den Barrikaden sang, ging direkt in die irische Folklore ein. Ebenso wie sein späterer Tod im irischen Bürgerkrieg im Kampf gegen die Regierung des Freistaates.

Kilmainham Gefängnis

Dieser massive (und liebevoll restaurierte) Gefängniskomplex, der Kilmainham Gaol ist, war der Ort der Internierung für die meisten Anführer der Rebellion, die von britischen Truppen gefangen genommen wurden. Es war auch der Hinrichtungsort für unter anderem Patrick Pearse und James Connolly und machte es somit zu einem heiligen Boden für die irische Nation. Die Ausstellung spiegelt dies wider.

Gefängnisfriedhof Arbor Hill

Du stehst hier ganz am Ende der Geschichte - der Arbor Hill Prison Cemetery (direkt neben dem noch arbeitenden Gefängniskomplex, der eine gewisse bedrohliche Präsenz hat) ist die Begräbnisstätte der meisten Macher und Macher der Rebellion, hingerichtet von das britische Militär nach einem absurden Militärtribunal. Der Friedhof ist nur wenige Gehminuten von den Collins Barracks entfernt.

Howth Leuchtturm

Bernd Biege

Der Hafen von Howth spielte beim Osteraufstand keine große Rolle, aber der bewaffnete Aufstand wurde hier ermöglicht. Der Schriftsteller und irische Nationalist Erskine Childers kam aus Deutschland und brachte Waffen auf seiner Yacht Asgard für die irischen Freiwilligen. Eine kleine Gedenktafel in der Nähe des Leuchtturms erinnert an das "Howth Gun-Running", wie die Veranstaltung im Volksmund genannt wurde. Übrigens - der Unabhängigkeitsheld Childers wurde während des Bürgerkriegs von der Regierung des Freistaates hingerichtet.